S09E12: Finale der 9. Staffel - Rückblick und Ausblick (#98)

Worum geht's in dieser Folge? Diese Folge ist das Staffelfinale dieser 9. Staffel von [Projekt: Leben]. In dieser Folge möchte ich wie in jedem Staffelfinale einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Staffel machen, einen Blick auf die Zukunft des Podcasts werfen und auch ein bisschen darüber reden, was sich sonst so tut. 1. Rückblick Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf diese abgelaufene neunte Staffel von [Projekt: Leben]. In dieser neunten Staffel ging es ja um unsere „dunklen und düsteren Projekte”. Ich verstehe darunter all jene unserer Personal Projects, die irgendwie im Schatten oder Halbschatten unseres Lebens leben. Es sind Projekte, die meist hinter dem Vorhang bleiben, über die wir nicht reden, von denen wir nicht wollen, dass andere von ihnen wissen. Was ich an diesen Projekten so interessant finde, ist, dass wir uns zwar meisten so wenig wie nur irgendwie möglich mit ihnen beschäftigen wollen, aber gleichzeitig treiben uns diese Projekte stärker an als alle anderen Projekte in unserem Leben. Das, was uns im Leben motiviert, kommt oft aus sehr dunklen Quellen, und umso wichtiger wäre es, dass wir besonders in diese dunklen Ecken ab und zu mal hineinleuchten und schauen, was da alles so kreucht und fleucht.  Aber angenehm ist das nicht gerade, und deswegen habe ich auch das Gefühl, dass diese neunte Staffel ein bisschen „schwer” war. Zwar wichtig, über diese Projekte zu reden, aber die Leichtigkeit, die der Podcast vielleicht in anderen Staffeln hatte, war in dieser Staffel definitiv nicht vorhanden. Das habe ich auch beim Schreiben und beim Aufnehmen der Folgen gemerkt. Interessant ist ja der Zufall, dass diese Staffel genau mit der Corona-Krise zusammengefallen ist. Das war beim Start der Staffel für mich überhaupt nicht absehbar, aber im Nachhinein denke ich mir, dass es wahrscheinlich keine bessere Zeit als eine Krise gibt, um sich mit dunklen und düsteren Projekte zu beschäftigen. Oder, anders gesagt: Gerade in Krisen blubbern diese dunklen und düsteren Projekte besonders oft an die Oberfläche, und man muss sich mit ihnen auseinandersetzen, ob man will oder nicht, weil sie sich einfach nicht mehr länger unter den Teppich kehren lassen. Und obwohl ich versuche, dass meine Podcast-Folgen immer Evergreen-Content sind (also dass man sie jederzeit hören kann, dass sie kein Ablaufdatum haben), glaube ich doch, dass sie gerade jetzt eine besondere Wirkung haben. Zumindest ist es mir so gegangen mit ihnen. Was waren so die Themen dieser Staffel? Es ging um unsere Inneren Dämonen, um Selbstsabotage-Projekte, um Projekte, die wir hassen, um Trennungsprojekte, um Hilflosigkeit und sogar über den eigenen Tod. Es gab einen Buchclub, in dem Martin und ich über die Geschichte eines Massenmörders gesprochen haben, und dann gab es noch zwei Philosophicume, Philosophica, auch eine Premiere. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Staffel und den Themen, die ich ausgewählt und besprochen habe. Und gleichzeitig bin ich wie nach jeder Staffel froh, dass das Thema jetzt mal für’s Erste durch ist. Aber wie gesagt, dieses Gefühl habe ich nach jeder Staffel, und das passt auch gut so. Damit sind wir auch schon bei der nächsten Frage: 2. Wie geht es denn eigentlich dem Podcast? Zuerst einmal gab’s eine große organisatorische Veränderung. Es war nämlich die erste Staffel, wo der Ausstrahlungstag durchgängig

Worum geht's in dieser Folge?

Diese Folge ist das Staffelfinale dieser 9. Staffel von [Projekt: Leben]. In dieser Folge möchte ich wie in jedem Staffelfinale einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Staffel machen, einen Blick auf die Zukunft des Podcasts werfen und auch ein bisschen darüber reden, was sich sonst so tut.

1. Rückblick

Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf diese abgelaufene neunte Staffel von [Projekt: Leben].

In dieser neunten Staffel ging es ja um unsere „dunklen und düsteren Projekte”. Ich verstehe darunter all jene unserer Personal Projects, die irgendwie im Schatten oder Halbschatten unseres Lebens leben. Es sind Projekte, die meist hinter dem Vorhang bleiben, über die wir nicht reden, von denen wir nicht wollen, dass andere von ihnen wissen.

Was ich an diesen Projekten so interessant finde, ist, dass wir uns zwar meisten so wenig wie nur irgendwie möglich mit ihnen beschäftigen wollen, aber gleichzeitig treiben uns diese Projekte stärker an als alle anderen Projekte in unserem Leben. Das, was uns im Leben motiviert, kommt oft aus sehr dunklen Quellen, und umso wichtiger wäre es, dass wir besonders in diese dunklen Ecken ab und zu mal hineinleuchten und schauen, was da alles so kreucht und fleucht. 

Aber angenehm ist das nicht gerade, und deswegen habe ich auch das Gefühl, dass diese neunte Staffel ein bisschen „schwer” war. Zwar wichtig, über diese Projekte zu reden, aber die Leichtigkeit, die der Podcast vielleicht in anderen Staffeln hatte, war in dieser Staffel definitiv nicht vorhanden. Das habe ich auch beim Schreiben und beim Aufnehmen der Folgen gemerkt.

Interessant ist ja der Zufall, dass diese Staffel genau mit der Corona-Krise zusammengefallen ist. Das war beim Start der Staffel für mich überhaupt nicht absehbar, aber im Nachhinein denke ich mir, dass es wahrscheinlich keine bessere Zeit als eine Krise gibt, um sich mit dunklen und düsteren Projekte zu beschäftigen. Oder, anders gesagt: Gerade in Krisen blubbern diese dunklen und düsteren Projekte besonders oft an die Oberfläche, und man muss sich mit ihnen auseinandersetzen, ob man will oder nicht, weil sie sich einfach nicht mehr länger unter den Teppich kehren lassen. 
Und obwohl ich versuche, dass meine Podcast-Folgen immer Evergreen-Content sind (also dass man sie jederzeit hören kann, dass sie kein Ablaufdatum haben), glaube ich doch, dass sie gerade jetzt eine besondere Wirkung haben. Zumindest ist es mir so gegangen mit ihnen.

Was waren so die Themen dieser Staffel?

Es ging um unsere Inneren Dämonen, um Selbstsabotage-Projekte, um Projekte, die wir hassen, um Trennungsprojekte, um Hilflosigkeit und sogar über den eigenen Tod. Es gab einen Buchclub, in dem Martin und ich über die Geschichte eines Massenmörders gesprochen haben, und dann gab es noch zwei Philosophicume, Philosophica, auch eine Premiere. 
Insgesamt bin ich zufrieden mit der Staffel und den Themen, die ich ausgewählt und besprochen habe. Und gleichzeitig bin ich wie nach jeder Staffel froh, dass das Thema jetzt mal für’s Erste durch ist. Aber wie gesagt, dieses Gefühl habe ich nach jeder Staffel, und das passt auch gut so.

Damit sind wir auch schon bei der nächsten Frage:

2. Wie geht es denn eigentlich dem Podcast?

Zuerst einmal gab’s eine große organisatorische Veränderung. Es war nämlich die erste Staffel, wo der Ausstrahlungstag durchgängig  von Dienstag auf Freitag gewandert ist. Das hat den erhofften Effekt gehabt, dass es mir etwas leichter gefallen ist, die Folgen aufzunehmen und in meinem Zeitplan unterzubringen.

Wobei ich auch sagen muss, dass diese Staffel für mich besonders herausfordernd war, was mein Zeitmanagement betrifft. Dass ich es immer geschafft habe, am Freitag eine Folge auszustrahlen, darauf bin ich schon ein bisschen stolz, weil das auch die eine oder andere Nachtschicht bedeutet hat. Insofern hat auch hier ein bisschen die Leichtigkeit früherer Staffeln gefehlt, und vielleicht bin ich deswegen diesmal besonders happy, beim Staffelfinale angekommen zu sein.

Was sagen die Zahlen? Naja, seit Beginn der Staffel Mitte März 2020 sind wieder über 1.100 Downloads dazu gekommen, und mit Stand Anfang Juni 2020 wurde der Podcast über 12.000 mal downgeloadet. Im Vergleich mit anderen Podcasts sind das natürlich Peanuts, aber für mich ist es unglaublich, dass immer wieder so viele Menschen hören möchten, was ich zu sagen habe. Also danke an alle meine Hörerinnen und Hörer da draußen, ich weiß wirklich zu schätzen, dass ihr da seid.

Die meistgehörte Folge dieser Staffel war bisher übrigens die Folge über die Selbstsabotage-Projekte. Aber auch Folgen der vergangenen Staffeln werden gerne gehört, was mich sehr freut und mir zeigt, dass meine Idee, Evergreen-Content zu produzieren, den man jederzeit hören kann, ganz gut zu funktionieren scheint.

Der Podcast ist ja auch auf Spotify, und auch dort habe ich eine treue Fangemeinde. Interessanterweise sagt mir Spotify, dass 82% meiner Hörerinnen tatsächlich Hörerinnen sind, also weiblich, und zum überwiegenden Teil aus Deutschland. Also an dieser Stelle auch ein herzlicher Gruß an meine Hörerinnen auf Spotify!

Und damit wären wir auch schon beim letzten Punkt:

3. Wie geht’s weiter mit [Projekt: Leben]?

Zunächst gibt es in zwei Wochen eine Special-Folge, wo mein Co-Host Martin Schmidt und ich über ein Shared Project von uns sprechen werden, an dem wir zwei Jahre lang gearbeitet haben. Wir haben nämlich gemeinsam ein Buch geschrieben! Über dieses Buch und vor allem über unsere Erfahrungen mit diesem Shared Project werden wir also in dieser Special-Folge sprechen, die gleichzeitig die 99. Folge des Podcasts ist.

Und zur 100. Folge, was gibt’s da? 

Das weiß ich noch nicht genau. Einerseits habe ich mir überlegt, für die 100. Folge etwas Besonderes zu machen, andererseits könnte die 100. Folge auch die erste Folge der 10. Staffel von [Projekt: Leben] sein.

Wie gesagt, ich weiß noch nicht genau, was ich machen werde. Momentan habe ich auch noch kein bestimmtes Thema für die 10. Staffel geplant, zwar ein paar Ideen, aber noch nichts Zwingendes. Also habe ich für mich mal beschlossen, eine längere Sommerpause einzulegen und im September 2020 wieder weiter zu machen. So wie bei allen Projekten, auch bei unseren Herzensprojekten, tut es manchmal gut, ein bisschen Abstand zu gewinnen und dann mit frischen Kräften und neuen Ideen ans Werk zu gehen.

In diesem Sinne bin ich gespannt, was sich in den nächsten Wochen und Monaten rund um [Projekt: Leben] entwickeln wird. Ich freue mich, wenn du dem Podcast auch in Zukunft gewogen bleibst und wünsche dir einen wunderbaren Sommer und viel Spaß mit deinen Personal Projects!


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